SEO ist für die meisten Anfänger eine Qual, da sie das Gesamtbild von SEO nicht verstehen. Dabei kann SEO richtig Spaß machen, wenn man versteht, wie welche einzelnen Komponenten eine Rolle spielen und wie man diese am besten einsetzt.
Wie du vielleicht weißt, hat die Suchmaschinenoptimierung nicht immer was mit Keywörtern zu tun. Vor einiger Zeit habe ich dir gezeigt, wie du das Ranking deiner Seite erhöhst, in dem du die Geschwindigkeit deiner WordPress-Seite verbesserst.
Einige andere Faktoren, die eine Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung spielen, sind Folgende:
- Qualitativer Inhalt (+1.000 Wörter pro Beitrag)
- Interne Verlinkung
- Backlinks
- Inhalt ist up to Date
- Social Signals
- Niedrige Bounce Rate
- Zeit, die ein Besucher auf der Seite verbringt
Dabei ist zu beachten, dass SEO keine wirkliche Wissenschaft ist und meistens noch nicht einmal Google Mitarbeiter den genauen Ablauf beim Ranking kennen. Meistens kann man nur vermuten, was gut, und was schlecht für die Sichtbarkeit im Google-Index ist!
Du denkst jetzt vielleicht, dass das viel zu kompliziert ist und du den Wald vor lauter Bäumen sowieso nicht sehen wirst. Das muss nicht sein! Was hier wichtig ist, ist dass du dich etwas mit dem Thema SEO auseinandersetzt. Ich habe im Blog Camp Onlinekurs ein ganzes Kapitel mit 9 Lektionen dazu geschrieben!
Die gute Nachricht: du kannst auch mit nur ein paar kleinen Änderungen richtig viel Traffic auf deine Seite bringen.
Auf TravelWorkLive habe ich es in 4 Monaten mit wenig Aufwand auf über 3.500 Suchmaschinenzugriffe geschafft.
Wie ich das gemacht habe, erfährst du Schritt für Schritt in diesem Beitrag:
1. Permalink-Struktur
Der einzige Grund, warum du irgend eine andere Permalink-Struktur außer “Beitragsname” nutzen solltest, ist, wenn du einen Blog betreibst auf dem du mehr als 3 Beiträge am Tag veröffentlichst. Ich habe den gleichen Fehler auf Off The Path gemacht, wo ich damals dachte, dass ich viel mehr veröffentlichen würde, und habe mich deshalb für “Monat und Name” entschieden.
Solltest du dich für etwas anderes als “Beitragsname” entschieden haben, ist das nicht weiter schlimm. Ich hoffe nur, du hast die Einstellung nicht auf “Standard” gelassen. Sollte dies der Fall sein, dann rate ich dir, schnell deine Permalink-Struktur auf “Beitragsname” zu ändern und eine entsprechende Weiterleitung für all deine alten Beiträge einzurichten.
Du kannst nach dem Permalink-Wechsel im Google Webmaster Tools sehen, ob irgendwelche 404-Fehler entstanden sind und diese beheben. Solltest du große Probleme hiermit haben, kann ich dir Support-Camp.io anbieten. Dort kannst du solche Probleme ganz einfach einschicken und das Team kümmert sich schnell für dich darum!
2. Kategorie Slug Entfernen
Diese Einstellung ist nicht wirklich für dein SEO wichtig, aber es verbessert die Usability für deine Besucher. Das kannst du ganz einfach mit SEO by Yoast machen. Gehe einfach auf SEO, dann Permalink und setze das Häkchen bei “Kategorie-Basis entfernen”
3. Durchdachte Kategorie-Struktur
Wenn du gerade dabei bist, deinen Blog zu planen, kannst du noch einmal deine ganze Struktur durchdenken. Solltest du schon aktiv bloggen, ist ein wenig Schadenbegrenzung aber immer noch möglich.
Auf deinem Blog sollte es eine ganz klare Struktur geben. Das fängt beim Thema an und zieht sich über die Kategorien, sowie Subkategorien bis hin zu den Beiträgen durch.
Nehme dir TravelWorkLive als Beispiel: Es gibt hier drei Hauptkategorien und jeweils zwei bis drei Subkategorien.
Eine Durchdachte Kategorie-Struktur sieht wie folgt aus: Home > Reisen > Destinationen (https://travelworklive.de/reisen/destinationen/)
Außerdem nutze ich englische Begriffe für die Leser und deutsche Begriffe für die Suchmaschinen. Zum Beispiel heißt eine Kategorie “Work” und der URL Slug heißt “ortsunabhängig-arbeiten”
Ein weiterer Blog, der dass super umgesetzt hat ist übrigens 101Places von Patrick!
4. Interne Verlinkung
Wie bereits geschrieben, dreht sich hier alles um drei Kategorien und ein Thema: Digitales Nomadentum! Dementsprechend ist es auch sehr einfach öfters auf alte und themenrelevante Beiträge zu verlinken.
Deine wichtigsten Beiträge solltest du daher regelmäßig in neuen Beiträgen verlinken!
5. Qualitative Inhalte
SEO ist zwar schön und gut, aber das A und O deines Blogs sollten deine Inhalte sein. Alles andere ist nicht so wichtig. Wenn du geniale Inhalte schreibst, die gelesen werden, dann werden diese auch automatisch verlinkt und mit anderen geteilt.
Geniale Inhalte bedeutet nicht ein Bild mit zwei Absätzen zu posten oder einen 300 Wörter Beitrag zu schreiben. Du solltest hochqualitative Beiträge schreiben, die deine Leser fesseln und auf deiner Seite halten. Diese sollten so gut sein, dass deine Leser weiter auf deinem Blog klicken und sich andere Beiträge durchlesen und am Ende so sehr von deinen Inhalten und dir überzeugt sind, dass sie auch dein Fan, Abonnent und Kunde werden!
Laut einer Studie, die 2014 durchgeführt wurde, sollte ein guter Beitrag mindestens 1.000 Wörter beinhalten. Der Durchschnittsbeitrag auf TravelWorkLive ist 1.800 Wörter lang.
SEO für Anfänger: So findest du die richtigen Keywörter für deine Beiträge!
Natürlich war das nicht alles. Für eine gute SEO Strategie benötigt es nach wie vor gute Keywörter für die deine Beiträge entsprechend optimiert werden müssen. Früher habe ich immer den Google Keyword Planer genutzt. Dieser ist super für den Anfang, da er gratis ist und du ähnliche Keywörter vorgeschlagen bekommst und das dazugehörige Suchvolumen siehst. Was du aber nicht siehst, ist, wie schwer es ist für das Keyword entsprechend zu ranken. Hierfür habe ich letztes Jahr ein Tool gefunden, das die Optimierung meiner Beiträge um ein Vielfaches vereinfacht: Search Engine Cockpit von Swiss Made Marketing!
Der heilige Gral des SEO!
Das Search Engine Cockpit hat mir geholfen TravelWorkLive in wenigen Monaten auf fast 4.000 Suchanfragen im Monat zu bringen sowie die Anfragen durch Google auf Off The Path von 12.000 auf 25.000 in wenigen Monaten zu verdoppeln – nicht schlecht oder?
So funktioniert das Search Engine Cockpit
1. Keywordsuche Starten
Das Backend ist sehr intuitiv und du kannst mit wenigen Klicks eine Keywordsuche für deine bevorzugte Sprache und Region starten!
2. Suchbegriffe sortieren
Search Engine Cockpit sortiert die Suchbegriffe nun automatisch nach der Nische. Das heißt, dass es themenrelevante Suchbegriffe raussucht und die Anzahl der monatlichen Suchanfragen durch die Konkurrenz teilt. Wenn ein Suchbegriff eine sehr hohe Suchanfragen hat und sehr wenig bis gar keine Konkurrenz, gilt dieser Suchbegriff als Diamant. Ein Keyword für das ein Beitrag also unbedingt optimiert werden sollte! Solltest du einen ganz neuen Blog haben, wie ich mit TravelWorkLive, würde ich meine Beiträge nicht nach solche Diamanten optimieren. Wenn dein Blog aber bereits gute Zahlen hat und schon länger besteht, solltest du dein Glück auf jeden Fall versuchen. Mit Off The Path würde ich das auf jeden Fall machen!
3. Konkurrenz analysieren
Jetzt wird es spannend. Wenn du auf einen Suchbegriff klickst, erfährst du wie groß die Konkurrenz ist und wie dessen Zahlen im Detail sind. In diesem Beispiel siehst du das “Mallorca Wetter” keine große Konkurrenz hat und eine Seite wie Off The Path nur gegen 2 und 4 konkurrieren würde und recht einfach auf Seite 1 der SERP (Search Engine Result Page) landen könne. Ich müsste den Beitrag also entsprechend optimieren, das Keyword oft nutzen, intern gut verlinken und ein paar Gastbeiträge schreiben, die auf diesen Beitrag zurück verlinken. Mit TravelWorkLive aber hätte ich überhaupt keine Chance, daher gehe ich da wie folgt vor. Ich gehe zurück auf die Keyword-Ergebnis-Seite und sortiere die Keywörter nach der Konkurrenz (Top 1-10) und kann dank des orangenen Balken direkt erkennen, wie hoch die Konkurrenz für jedes einzelne Keyword ist! Ich habe mich für TravelWorkLive also für das Keyword “Kurztrip Mallorca” entschieden, da es 1.600 Suchanfragen im Monat und scheinbar wenig Konkurrenz hat. Ich klicke also auf das Keyword und sehe, dass die Beiträge auf der SERP gar keine Backlinks und wenig interne Links haben.
4. Beitrag schreiben und optimieren
Ich schreibe also meinen Beitrag über “Kurztrip Mallorca” und nenne ihn “Kurztrip Mallorca: Warum 3 Tage auf der Insel reichen, um richtig zu entspannen!”. Der Beitrag Slug heißt “https://travelworklive.de/kurztrip-mallorca” und ich nutze das Keyword natürlich so oft es geht im Beitrag. Sobald dieser Veröffentlicht ist, gehe ich ein paar alte Beiträge durch und versuche den neuen Beitrag möglichst oft intern zu verlinken. Kurz darauf schreibe ich andere Blogger, wie Barbara von Mallorca Talks, an und frage, ob ich einen Gastbeitrag zu Mallorca schreiben kann und verlinke mindestens einmal auf diesen Beitrag und auf meine Startseite, damit diese auch etwas Linkjuice vom Gastbeitrag bekommt!
Alles wiederholen!
Das war’s eigentlich. Das ist alles was ich hier auf TravelWorkLive und auf Off The Path mache, um meine Beiträge zu schreiben. Und das hat bisher gut bis sehr gut funktioniert. Bevor ich einen Beitrag schreibe, suche ich immer im Search Engine Cockpit nach dem richtigen Keyword, um den Beitrag entsprechend zu optimieren.
Fazit
Wie du siehst, ist SEO kein Meisterwerk. Jeder kann es schaffen – auch du! Folge dieser Anleitung und hole dir das Search Engine Cockpit, um deine zukünftigen, aber auch alten Beiträge zu optimieren. Für mich hat sich die Investition in ein Jahrespaket des Search Engine Cockpit jetzt schon ausgezahlt. Allein im März habe ich 1.000 Euro mit TravelWorkLive mit Affiliate Einnahmen eingenommen, die zu 90{c028eea7cfeb4c1914b3ac8b825f70807a6e06e679932787dc4bc30ce6fecf4c} durch die Suchoptimierung zustande gekommen sind. Wie optimierst du deine Beiträge für SEO?