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In diesen Sternenparks kannst du nachts die Sterne in völler Dunkelheit bewundern

Lesedauer: 5 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Wusstest du, dass du von jedem Ort der Erde aus in einer klaren Nacht bis zu 2.500 Sternen sehen könntest? Ein atemberaubender Anblick, den die allermeisten Mitteleuropäer allerdings nur von Fotos kennen. Schuld ist nicht etwa das schlechte Wetter, sondern die Lichtverschmutzung. Es ist einfach zu hell, um etwas erkennen zu können.

Doch es gibt sie noch: Orte, an denen du einen Blick auf den natürlichen Nachthimmel werfen kannst. Hierfür brauchst du nicht mal weit zu reisen. Die International Dark Sky Association (IDA) hat weltweit 40 Regionen aufgelistet, in denen du den natürlichen Nachthimmel bestaunen kannst. Vier dieser offiziellen Sternenparks befinden sich in Deutschland

Wir verraten dir, warum sich ein Besuch nicht nur für Hobby-Astronomen lohnt und welche Besonderheiten es in den einzelnen Sternenpark zu entdecken gibt.

Warum sieht man in der Stadt den Sternenhimmel nicht?

Unsere Urgroßeltern konnten sich nachts an einem herrlichen Sternenpanorama erfreuen. Ganz ohne Teleskop. Mittlerweile, rund 100 Jahre später, gibt es kaum mehr Orte, an denen wir mit bloßem Auge die Milchstraße erblicken können. 

Ursache hierfür ist der zunehmende Einsatz von künstlichem Licht in der Nacht. Zum Beispiel in Form von Reklameschildern oder Straßenbeleuchtung. Dies erschwert nicht nur die Sternenbeobachtung, sondern hat ernste Auswirkungen auf Mensch und Tier. Zugvögel werden von ihren Routen abgelenkt, Insekten fliegen orientierungslos umher und nachtaktive Tiere werden bei der Futtersuche gestört. Auch bei uns Menschen gerät der natürliche Biorhythmus völlig aus dem Takt. Die Folge: ein erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit, Schlafstörungen, Diabetes (darksky.org).

Was ist ein Sternenpark?

Ein Sternenpark ist ein anerkanntes Gebiet, welches nur eine geringe Lichtverschmutzung aufweist und sich so besonders gut zur Sternenbeobachtung eignet. Doch nicht jedes dünn besiedelte und lichtarme Gebiet ist automatisch ein Sternenpark. Die Entscheidung darüber, ob ein Gebiet die offizielle Bezeichnung Sternenpark verdient, trifft die International Dark Sky Associationt, kurz IDA. Die in den USA ansässige Organisation macht es sich zur Aufgabe, die zunehmende Lichtverschmutzung zu bekämpfen und die breite Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren.

Voraussetzungen für einen Sternenpark

Die offizielle Bezeichnung Sternenpark muss sich eine Region erstmal verdienen. Zu den Voraussetzungen gehören eine hohe Bereitschaft den nächtlichen Himmel aktiv zu schützen. Dies können zum Beispiel Vorschriften zur Regulierung der nächtlichen Beleuchtung sein. 

Darüber hinaus erwarten Organisationen wie die IDA, dass die Region Konzepte anbietet, die dem interessierten Laien die Grundlagen der Astronomie und das Ausmaß der Lichtverschmutzung näher bringen.

Die Ziele von Sternenparks sind vielfältig. Zu den wichtigsten Zielen zählen:

  • Auf das Problem der Lichtverschmutzung aufmerksam machen
  • Nachtaktive Tieren und Pflanzen schützen
  • Die Gesundheit von uns Menschen durch besseren Schlaf schützen
  • Durch Einsparen von Energie zum Klimaschutz beitragen
  • Den Sternenhimmel als ältestes Kulturgut der Menschen erhalten
  • Tourismusregionen aufwerten (vor allem in der Nebensaison)
  • Nachhaltigen Tourismus fördern

Orte zum Sterne beobachten in Deutschland

Für einen ungestörten Blick auf die Sterne, brauchst du nicht in die Wüste oder auf eine einsame Insel zu reisen. Auch in Deutschland gibt es Orte, an denen du den Sternenhimmel in voller Schönheit bestaunen kannst:

Die Nordseeinseln Pellworm und Spiekeroog gehören mit zu den dunkelsten Orten in Deutschland. Aktuell bemühen sich beide Inseln, um die Anerkennung als Sternenpark. Ein weiterer Bewerber ist der Nationalpark Bayerischer Wald und Sankt Andreasberg im Harz

Orientierung in Sternenparks

Nachts in völliger Dunkelheit im Wald umherzuwandern, klingt für den ein oder anderen erst mal beängstigend. Doch keine Sorge! Solange du dich auf den gekennzeichneten Wegen befindest, bist auf der sicheren Seite. Statt einer Adresse führen dich geografische Koordinaten zu den Beobachtungsplätzen.

Zur Orientierung am Nachthimmel eignen sich entsprechende Sternenhimmel-Apps oder eine klassische Sternenkarte.

Sieben Tipps für eine erfolgreiche Sternenbeobachtung

Mit den folgenden sieben Tipps holst du aus deinem Besuch im Sternenpark das meiste für dich heraus:

Meide Konflikte mit Jägern
Einige Sternenparks sind nicht nur bei Sternenguckern, sondern auch bei Jägern beliebt. Trage zu deinem eigenen Schutz eine Warnweste und nutze nur öffentliche Wege. Solange du die gekennzeichneten Wege nicht verlässt, haben Jäger im Übrigen auch nicht das Recht dich des Platzes zu verweisen.

Benutze nur öffentliche Wege
Öffentliche Wege dienen nicht nur deinem eigenen Schutz, sondern auch dem von seltenen Pflanzen und Tieren. Bei Missachtung musst du sogar mit einer Anzeige rechnen.

Meide Nächte mit Mitternachtsdämmerung und Vollmond
Zwar haben wir in Deutschland keine weißen Nächte wie im hohen Norden, jedoch gibt es auch in Deutschland das Phänomen der Mitternachtsdämmerung. Die Sonne sinkt um die Zeit der Sommersonnenwende nicht mehr tief genug unter den Horizont, um für vollständige Dunkelheit zu sorgen. Ein lauer Sommerabend ist also nicht gerade die beste Zeit zum Sterne beobachten. Gleiches gilt bei Vollmond. Im hellen Licht des Mondes sind nur die hellsten Sterne mit bloßem Auge sichtbar.

Informiere dich, wann die Sonne untergeht
So romantisch ein Sonnenuntergang auch ist, die beste Zeit, um Sterne zu beobachten beginnt erst 1,5 Stunden nach Sonnenuntergang.

Warte bis deine Augen auf Nachtsicht umgestellt haben
Sei nicht enttäuscht, wenn du nicht sofort den Sternenhimmel in voller Pracht erblickst. Deine Augen benötigen etwas Zeit, um auf Nachtsicht umzustellen. Nach etwa 15 Minuten sind deine Augen auf die Dunkelheit eingestellt.

Lass grelles Licht zuhause
Grelles Licht beeinflusst nicht nur deine Nachtsicht, sondern stört auch andere Besucher. Wenn du auf künstliches Licht nicht verzichten möchtest, nutze besser Lichtquellen mit rotem Licht (z. B. indem du eine rote Folie auf deine Taschenlampe klebst).

Nutze ausgewiesene Beobachtungsplätze
Gerade für Astronomie-Anfänger sind die offiziellen Beobachtungsplätze zu empfehlen. Diese findest du auf den Websites der jeweiligen Parks.

Übernachtung im Sternenpark: Ferienhäuser, Campingplätze, Trekkingplätze und Wohnmobilparks

Wer träumt nicht davon, eine Nacht unter freiem Himmel zu verbringen und stundenlang die Schönheit des Sternenhimmels zu bestaunen? So romantisch es auch klingt, solltest du aber nicht auf eigene Faust dein Zelt aufschlagen. Die meisten Sternenparks liegen in Naturschutzgebieten, wo Wildcampen strengstens verboten ist. Wirst du erwischt, erwarten dich empfindliche Strafen. Erlaubt ist das Zelten und Übernachten auf offiziellen Naturlagerplätzen. Wer es etwas komfortabler mag, kann auch auf Campingplätzen oder in Pensionen und Hotels unterkommen. Mehr Informationen findest du auf unseren Unterseiten zu den einzelnen Parks.

Sternenpark Winklmoos

Sternenpark Winklmoos

Sternenpark Winklmoos

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Sternenpark Winklmoos

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Sternenpark Eifel

Sternenpark Eifel

Sternenpark Eifel

Sternenpark Eifel

Sternenpark Eifel

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Sternenpark Eifel

Sternenpark Eifel

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Sternenpark Eifel

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Sternenpark Eifel

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Sternenpark Westhavelland

Sternenpark Westhavelland

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Sternenpark Westhavelland

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Sternenpark Westhavelland

Sternenpark Westhavelland

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Sternenpark Westhavelland

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Sternenpark Rhön

Sternenpark Rhön

Sternenpark Rhön

Sternenpark Rhön

Sternenpark Rhön

Sternenpark Rhön

Sternenpark Rhön

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