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Leben und Arbeiten von überall: Finanzielle Aspekte der Remote-Arbeit und des digitalen Nomadentums

In einer zunehmend digitalisierten Welt eröffnen sich immer mehr Möglichkeiten für Menschen, ihren Lebensstil flexibler zu gestalten. Remote-Arbeit, digitales Nomadentum und die Vereinbarkeit von Reisen mit dem Beruf sind heute realistischer denn je. Die Akzeptanz für diese Art des Arbeitens hat insbesondere durch die Herausforderungen der Coronapandemie zugenommen. Immer mehr Arbeitgeber sind der Remote-Arbeit gegenüber aufgeschlossen und bereits über 40 Länder bieten Digital Nomad Visa an. Doch wie finanziert man diesen Lebensstil? In diesem Artikel werden verschiedene Aspekte betrachtet, wie man sich diesen Lebensstil leisten kann und welche finanziellen Überlegungen dabei eine Rolle spielen.

Vorbereitung ist alles: Die finanzielle Planung vor dem Sprung in die Remote-Arbeit

Bevor man sich vollständig auf Remote-Arbeit oder ein Leben als digitaler Nomade einlässt, ist es entscheidend, eine solide finanzielle Grundlage zu schaffen. Dies ist besonders wichtig, da die Einnahmen möglicherweise anfangs nicht stabil sind und die Ausgaben variieren können.
Ein erster Schritt besteht darin, dir bewusst zu machen, welche finanziellen Verpflichtungen auf dich zukommen, wenn du dich für Remote-Arbeit entscheidest. Dazu gehören potenziell niedrigere Einnahmen, aber auch zusätzliche Ausgaben wie Reisekosten und Unterkünfte. Das nötige Equipment wird dir von deinem Arbeitgeber gestellt, bist du jedoch selbstständig, musst du selbst dafür Sorge tragen. Unter Umständen musst du also erstmal in Hard- und Software investieren, um deine Remote-Arbeit zuverlässig und zufriedenstellend durchführen zu können. Stelle am besten eine detaillierte Auflistung auf, welche Ausgaben notwendig sein können und auf welche Einnahmen du dich im Worst-Case verlassen kannst. Vergiss auch das Zurücklegen eines Notgroschens nicht. Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren, dass dich dazu zwingt eine größere Summe auszugeben. Diese Übersicht zeigt dir auf, wo du finanziell stehst und ob die Umstellung auf ein Leben als digitaler Nomade oder dergleichen für dich in Frage kommt. Eventuell solltest du zunächst etwas ansparen und ein finanzielles Polster aufbauen, bevor du den Schritt wagst.

Verschiedene Wege, Geld zu sparen und zu verdienen

Verkauf von Besitztümern:

Digitale Nomaden bevorzugen oft einen minimalistischen Lebensstil, da zu viel Besitz das Reisen erschwert. In diesem Sinne können Möbelstücke und Gegenstände, die nicht benötigt werden, zum Beispiel über Flohmärkte oder Online-Portale verkauft werden. Vielleicht kannst du dich auch mit Nachbarn oder Freunden zusammentun und mit ihnen selbst einen Hinterhof- oder Garagenflohmarkt organisieren. Wertgegenstände wie Antiquitäten sollten jedoch besser an spezialisierte Händler verkauft werden, um einen angemessenen Preis zu erzielen. Wenn du Gold verkaufen möchtest, wendest du dich am besten an eine Scheideanstalt. Dort kannst du zum Beispiel Zahngold, ungeliebte Schmuckstücke, vergoldetes Besteck oder Goldmünzen vorbeibringen oder per Post einschicken. Die Fachleute ermitteln den Wert und machen dir anhand des tagesaktuellen Goldpreises ein Angebot.

Aufgeben von Immobilien:

Möchtest du nicht nur eine Auszeit vom Alltag, sondern längerfristig zum Digitalnomaden werden, ist es vermutlich sinnvoll, deine Wohnung oder dein Haus aufzugeben, um Mietkosten zu sparen. Möbel und andere Gegenstände, die du behalten, aber nicht mitnehmen möchtest, kannst du gegebenenfalls bei Freunden oder Familie unterstellen oder professionell einlagern lassen. Wenn du nur für eine begrenzte Zeit auf Reisen sein oder dein Zuhause nicht verlieren möchtest, kannst du es für die Dauer der Abwesenheit untervermieten. Die Nachfrage ist groß, sodass du auf diese Weise ein sicheres zusätzliches Einkommen generieren kannst.

Nebenjobs und zusätzliche Einnahmequellen:

Eine weitere Option, zunächst ein finanzielles Polster aufzubauen, besteht darin, neben der Haupttätigkeit einen Nebenjob auszuüben. Dies kann bereits remote erfolgen und später ausgebaut werden. Auch klassische Aushilfsjobs und Nachbarschaftshilfen sind denkbar, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Im Vorfeld mehr zu arbeiten, kann es dir zudem ermöglichen, später weniger auf Remote-Arbeit angewiesen zu sein, sodass du mehr Freizeit hast und während deiner Zeit auf Reisen mehr sehen und erleben kannst.

Sparsamkeit und bewusstes Ausgeben: Schlüssel zum Erfolg

Um den Traum eines flexiblen Lebensstils zu verwirklichen, ist es entscheidend, deine Ausgaben im Blick zu behalten und sparsam zu sein. Durch bewusstes Ausgeben und gezieltes Sparen können finanzielle Ressourcen für das Reisen und die flexible Arbeitsgestaltung optimiert werden. Mit Sicherheit findest du einige Wege, deine Ausgaben zu reduzieren.
Insgesamt erfordert der Lebensstil als digitaler Nomade oder Remote-Arbeiter eine gewisse finanzielle Vorbereitung und Disziplin. Doch mit einer klaren Planung, der Bereitschaft, Besitz zu reduzieren und zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen, können die finanziellen Herausforderungen gemeistert und der Traum vom Leben und Arbeiten von überall Realität werden.