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Die wichtigsten Key Learnings von digitalen Nomaden

Wir haben Kollegen und Freunde gefragt, was ihre Key Learnings als Digitaler Nomade waren. Einige sehr spannende Antworten sind dabei rum gekommen:

Sebastian Kühn von Wireless Life

Key Learnings Digitale Nomaden - Sebastian KuehnÜber meine Key Learning und das, was ich immer noch jeden Tag dazulerne, könnte ich wohl ein ganzes Buch schreiben. Ich versuche es auf ein paar praktische Tipps zu beschränken:

1. Routinen: Mit den Freiheiten des digitalen Nomadentums kommt auch viel Verantwortung. Du musst dich selbst organisieren und nur du allein bist für Erfolg oder Misserfolg verantwortlich. Für mich sind Routinen wahnsinnig wichtig, um produktiv zu arbeiten. Auch wenn ich reise, versuche ich diese Gewohnheiten so gut es geht beizubehalten.

2. Tools: Es gibt viele coole kostenlose Tools, die bei der Organisation des Arbeitsalltags wirklich hilfreich sein können. Oft lenken sie aber auch von der eigentlichen Arbeit ab. Versuche nicht für jedes neue Tool eine Verwendung zu finden, sondern suche dir gezielt Tools, die ein Problem lösen.

3. Outsourcing: Viel zu oft habe ich versucht, alles selbst zu machen. Es gibt so viele Dinge, die andere Menschen besser und schneller umsetzen können, als ich das je könnte. Mit dem Outsourcing von Tätigkeiten kannst du nicht früh genug beginnen.

4. Just do it: Ich habe eine perfektionistische Veranlagung, die ich in den letzten Jahren ablegen musste. Anstatt lange Zeit an Konzepten zu arbeiten und alles perfekt machen zu wollen, hau einfach ein Produkt raus oder launche den Blog. Optimiert wird dann anhand von Feedback auf dem Weg. Die Idee der 80/20-Regel hat mir hier sehr geholfen.

Vladislav Melnik von Affenblog

vlasdislav-melnikEigentlich bin ich kein digitaler Nomade. Ich könnte rumreisen, wenn ich wollte. Aber momentan genieße ich einfach das lockere Leben und fokussiere mich voll und ganz auf das Wachstum des Affenblogs.
In Zukunft werde ich das mehr ausnutzen. Versprochen!

Wenn ich dennoch an meine Key Learnings denke, dann fällt mir sofort das Thema Ausdauer ein.
Das merke ich immer und überall. Egal ob z. B. beim Bloggen oder beim Kraftsport. Du musst einfach am Ball bleiben und einfach weitermachen, bis du am Ziel bist.

Einfacher gesagt als getan. Ich weiß. Deshalb ist die Leidenschaft mein zweiter Schlüssel.
Als digitaler Nomade gibt es gute Zeiten, aber auch schlechte Zeiten. Wenn du keine Leidenschaft hast, bei dem, was du tust, dann wirst du die schweren Zeiten nicht überleben.

Das ist so eine typische Unternehmer-Geschichte: Mittags bist du auf 180 und sprießt voller Euphorie … und abends bist du so deprimiert und möchtest dich nur noch unter die Decke verkriechen. Diese Ups and Downs sind echt nervig. Gehören aber zu jeder Unternehmung einfach dazu.

Du brauchst also einen langen Atem. Das nötige Aufputschmittel mit dem Namen Leidenschaft hält dich dann schon über Wasser.

Ben Paul von Anti Uni

Key Learnings Digitale Nomaden - Ben PaulIch würde sagen, dass ich vor allem EIN Key-Learning aus den letzten 1,5 Jahren als digitaler Nomade mitgenommen habe: Freiheit bedeutet Verantwortung.

Das Leben eines digitalen Nomaden sieht von außen sehr schön und verlockend aus. Menschen, die mit Laptop am Strand sitzen und Mojitos trinken. Ich persönliche zähle mich nicht zu dieser Art von Nomaden. Für mich besteht die Freiheit des Nomadentums vor allem darin, jederzeit entscheiden zu können, wo ich arbeiten möchte – und weniger darin, am Strand Mojitos zu trinken.

Gleichzeitig sollte man bedenken, dass in Momenten in denen diese Strand-Mojito-Bilder entstehen, in fast allen Fällen schon etliche harte Monate wenn nicht gar Jahre harter Arbeit investiert wurden, um genau an diesem Strand sitzen und Mojitos trinken zu können.

Ich liebe Mojitos. Und ich liebe Strand, keine Frage. Dennoch finde ich es ungemein wichtig, nicht zu vergessen, dass jede Freiheit auch Verantwortung (und harte Arbeit) bedeutet.

Viele der erfolgreichen Nomaden von heute haben wahrscheinlich für jede Minute am Strand mehrere Stunden harter Arbeit investiert.

Freiheit haben zu wollen bedeutet also vor allem Verantwortung. Verantwortung, die Zeit effektiv zu planen, die mir zur Verfügung steht. Verantwortung dafür, dass ich ein Einkommen habe, das ich mir vorstelle. Verantwortung aber vor allem auch dafür, dass ich einen echten Wert schaffe mit meiner Arbeit.

All das kann manchmal sehr viel auf einmal sein. Daher ist mein zweites Learning nicht zu sehr auf andere zu schauen, die schon einen Schritt weiter sind. Natürlich ist es sehr inspirierend zu sehen, was andere so machen und wie erfolgreich sie sind. Gleichzeitig ist es manchmal noch wichtiger, nur auf das eigene Business oder den eigenen Weg zu schauen, und im eigenen Tempo mit dem ganz eigenen Stil Step by Step Fortschritte zu machen.

Letztendlich gilt für mich: Je mehr Verantwortung wir uns trauen zu übernehmen, desto freier können wir werden und desto schneller entwickeln wir uns als Persönlichkeit.

Fazit

Routinen, Verantwortung und Ausdauer sind die absoluten Key Learnings, die die meisten Digitalen Nomaden auf dem Weg zum ortsunabhängigen Business gelernt haben. Dabei ist es wichtig, dass du aufhörst, dich mit anderen zu vergleichen und dein eigenes Ding machst. Denn genauso, wie du einzigartig bist, ist auch dein Business einzigartig.

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